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Barbarazweige

in Weihnachtsmärchen und Weihnachtsgeschichten 04.11.2012 14:43
von Weihnachtsengel • Besucher | 172 Beiträge

Barbarazweige[/size]

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»Morgen ist Barbaratag«, sagt die Mutter zu den Kindern, »wir wollen nicht vergessen, die Barbarazweige zu schneiden.« »Warum macht man das?« fragen die Kinder. Da erzählt die Mutter: »Die heilige Barbara hat vor vielen hundert Jahren in Kleinasien gelebt und musste schon als junges Mädchen sterben, weil sie ihren Glauben an Jesus nicht aufgeben wollte. Am Barbaratag denken wir an dieses tapfere Mädchen, und die Bergleute haben sie sich zur Schutzpatronin auserwählt.« - »Und die Barbarazweige?« fragen die Kinder noch einmal. »Es ist ein schöner, alter Brauch, am vierten Dezember, dem Barbaratag, Zweige vom Kirschbaum, vom Jasmin oder von der Weide abzuschneiden. Die Stiele werden dann schräg eingekerbt und in lauwarmes Wasser gestellt. Wenn das Wasser alle zwei Tage erneuert wird und die Zweige in einem nicht zu warmen Zimmer stehen, dann blühen sie zu Weihnachten. Der Barbaratag liegt drei Wochen vor Weihnachten, so lange brauchen die Zweige, um zum Blühen zu kommen, deshalb nennt man sie Barbarazweige.« -»Wenn drei Wochen vor Weihnachten Martinstag wäre, würden sie wahrscheinlich Martinszweige heißen« sagt Martin, der Jüngste, nachdenklich.

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